Blackstorm 02 - Zeit der Ankunft by Manuela Fritz

Blackstorm 02 - Zeit der Ankunft by Manuela Fritz

Autor:Manuela Fritz [Fritz, Manuela]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Belletristik, Dramatik, Liebesromane, New Adult, Autorinnen, Junge Erwachsene
Herausgeber: Connexx Verlag
veröffentlicht: 2015-09-24T00:00:00+00:00


Kapitel 16

»Und? Was hast du nun zu deiner Verteidigung zu sagen?«, will Kira wissen, kaum dass sie ihre kleine Wohnung betreten haben. Sie lässt Ryan nicht einmal Zeit, sich zu setzen. Doch er ist nicht aus der Ruhe zu bringen. Gemächlich schlüpft er aus dem Jackett, lockert die Krawatte und öffnet den obersten Hemdknopf.

»Hör auf, mich abzulenken«, motzt sie und leckt sich über die Lippen.

Sie hört ein Lachen tief aus seiner Brust kommen und wird augenblicklich von einer Gänsehaut heimgesucht. Er geht zur Couch und lässt sich erschöpft darauf nieder. Er streift die Schuhe von den Füßen und wackelt mit den Zehen.

»Machs dir nicht zu bequem. Wenn mir deine Ausrede nicht gefällt, schmeiß ich dich raus.«

Er grinst sie frech an und lehnt sich entspannt zurück. In keinster Weise wirkt er so, als hätte er ein schlechtes Gewissen, weil er mit einer anderen Frau erwischt wurde. Selbstbewusst reckt er das Kinn in die Höhe und verzieht einen Mundwinkel. »Ich brauch keine Ausrede, die Wahrheit tut`s auch.«

»Na dann lass mal hören. Was hat dich aufgehalten? Warum bist du nicht gleich heute Morgen zu mir zurückgeeilt? Ich vermute mal, die Ursache war weiblicher Natur«, antwortet sie schnippisch.

»Hör doch auf, Kira. Das glaubst du doch nicht im Ernst. Ich und Olivia? Wie lange willst du mir noch nachtragen, dass ich sie geküsst habe?«

Ryan ist die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben und Kira fühlt sich plötzlich schuldig. Dann strafft sie die Schultern und schüttelt ärgerlich den Kopf.

»Lass den Dackelblick und hör auf, mir ein schlechtes Gewissen einzureden«, fauch sie gereizt.

Er springt auf und ist innerhalb einer Sekunde bei ihr. Zärtlich nimmt er ihren Kopf in beide Hände und flüstert: »Das lag nicht in meiner Absicht. Es war nicht Olivia, die mich aufgehalten hat. Ich gebe zu, ich habe sie am Abend getroffen, was reiner Zufall war. Wir haben zusammen essen wollen, doch nachdem ich herausfand, was sie bei dir abgezogen hat, habe ich sie sofort in den Wind geschossen.«

Argwöhnisch mustert sie ihn. Vor Olivia zieht er normalerweise den Schwanz ein und jetzt will er ihr weismachen, dass er sie abserviert hat. Einfach so?

»Schau nicht so ungläubig. Auch wenn unser Gespräch es nicht geschafft hat, meine Albträume zu verscheuchen, Olivia hat es verscheucht. Sie macht mir keine Angst mehr.«

»Wenn es nicht Olivia war, was hat dich dann aufgehalten?«

Ryan zieht sie in die Arme. Er senkt den Mund auf ihren und küsst sie mit einer Sehnsucht, die ihr die Tränen in die Augen treibt und ihren Missmut in weite Ferne rückt.

»Mein Patenonkel hatte noch einen weiteren Infarkt und musste sofort operiert werden. Ich wollte seine Frau nicht alleine lassen.«

Obwohl ihm die Worte wie beiläufig über die Lippen kommen, erkennt Kira ganz deutlich, dass er sich immer noch Sorgen um ihn macht. Plötzlich schämt sie sich, dass sie sich aufführt wie ein eifersüchtiger Teenager. »Oh mein Gott. Und ich zick hier rum. Hoffentlich geht es ihm gut.« Zitternd klammert sie sich an seine Schultern, das Ohr an seiner Brust.

»Er hat die OP so weit gut überstanden. Die Ärzte haben getan, was sie konnten, nun liegt es an ihm und seinem Willen, zu kämpfen.



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